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Wie Ihre Zähne Schlafstörungen auslösen können

Schlaf­stö­rungen können verschie­dene Ursa­chen haben – aber wussten Sie, dass auch Ihre Zähne und Ihr Kiefer die Auslöser hierfür sein können? Mehr erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag.

Transparente Zahnschiene in einem blauen Etui auf blauem Hintergrund.

Viele Menschen haben Probleme beim Einschlafen, wachen ständig auf oder wälzen sich die ganze Nacht über nur im Bett herum, ohne ein Auge schließen und erhol­samen Schlaf finden zu können.

Wenn Sie zu sehr die Zähne zusammenbeißen

Oft stellen seeli­sche Belas­tungen die Ursache für Schlaf­stö­rungen dar. Stress und Anspan­nung wirken sich aber wiederum auch auf Ihren Kiefer und Ihre Zähne aus. So verur­sa­chen haupt­säch­lich seeli­sche Belas­tungen nächt­li­ches Zähne­knir­schen – dicht gefolgt von Zahn- und Kiefer­fehl­stel­lungen sowie schlecht sitzendem Zahnersatz.

Nächt­li­ches Zähne­knir­schen geschieht meist unter­be­wusst. Es kann aber neben Zahn- und Kiefer­schmerzen auch einige gesund­heit­liche Beschwerden auslösen, die sich nicht nur auf Ihren Mund­raum beschränken – so zum Beispiel Verspan­nungen und starke Schmerzen im Kopf‑, Nacken‑, Schulter- und Rückenbereich.

Diese Folgen können sich nun eben­falls deut­lich auf Ihre Schlaf­qua­lität auswirken und zu unru­higen Nächten ohne erhol­samen Schlaf führen. Hier­durch steigt wiederum Ihr Stress­pegel und die allge­meine Anspan­nung, das Zähne­knir­schen wird erneut ange­kur­belt, die Schlaf­pro­bleme nehmen weiter zu und Sie finden sich in einem Teufels­kreis wieder.

Wenn Sie nachts mit Ihren Zähnen knir­schen, können unter anderem spezi­elle Kunst­stoff­schienen dafür sorgen, dass sich Ihre Kiefer­mus­ku­latur wieder etwas entspannen kann und Sie nachts wieder erhol­samen Schlaf finden können. Genaueres zu diesem Thema und weitere Tipps können Sie auch in unserem Blog-Beitrag „Zähne­knir­schen – Ursa­chen, Folgen und Behand­lung“ nach­lesen.

Wenn der Kiefer in der Nacht schmerzt

Wenn Sie nachts von starken Kiefer­schmerzen wach gehalten werden, kommen wiederum verschie­dene Auslöser hierfür infrage, zum Beispiel kariöse Zähne, Zahn­fleisch­ent­zün­dungen oder auch eine Cranio­man­di­bu­läre Dysfunk­tion (CMD).

Diese stellt eine schmerz­hafte funk­tio­nelle Störung des Kauap­pa­rates dar. Durch Fehl­be­las­tungen im Kiefer und in der Kaumus­ku­latur treffen Ober- und Unter­kiefer beim Kauen schließ­lich nicht mehr richtig aufein­ander. Hier­durch können starke, schlaf­rau­bende Kiefer­schmerzen verur­sacht werden. Auch weitere Beschwerden wie zum Beispiel Kiefer­kna­cken, Nacken­ver­span­nungen, Tinnitus sowie Ohren‑, Rücken- und Kopf­schmerzen können hinzukommen.

Je nachdem, welche Ursache der CMD zugrunde liegt, bieten sich verschie­dene Behand­lungs­mög­lich­keiten an – beispiels­weise Knir­scher­schienen, Zahn­spangen bei Fehl­stel­lungen oder auch eine Kiefer­ope­ra­tion. Genaueres zu diesem Thema können Sie in unserem Blog-Beitrag „Was können Sie gegen Kiefer­schmerzen tun?“ nach­lesen.

Durchgeschnarcht statt durchgeschlafen

Wenn Sie unruhig schlafen und morgens ständig müde aufwa­chen, könnte dies auch daran liegen, dass Sie nachts schnar­chen. Hierbei fallen Ihr entspannter Unter­kiefer und Ihre erschlaffte Zunge ganz einfach nach hinten und führen dazu, dass sich die Luft­wege verengen und Ihr Gaumen­segel anfängt, zu flat­tern. Im schlimmsten Fall können Ihre Atem­wege sogar voll­ständig verschlossen werden. Es kommt dann zu einem vorüber­ge­henden Atem­still­stand – der soge­nannten Schlaf­apnoe, bei der Sie nicht ausrei­chend mit Sauer­stoff versorgt werden. Kein Wunder also, dass Sie nachts einfach nicht zur Ruhe kommen.

Auch bei diesem Problem kann Ihnen unter anderem Ihr Zahn­arzt im Rahmen der „Zahn­ärzt­li­chen Schlaf­me­dizin“ helfen. So kann eine soge­nannte Schnarch­schiene Ihren Unter­kiefer und Ihre Zunge in der Nacht nach vorne verla­gern, sodass diese nicht wie sonst nach hinten zurück­sinken können.

Weitere Infor­ma­tionen zu diesem Thema finden Sie in unseren Blog-Beiträgen „Schlaf­zahn­me­dizin: Erhol­same Nächte dank Schnarch­schiene“ und „Womit beschäf­tigt sich die „Zahn­ärzt­liche Schlaf­me­dizin“?“.

Suchen Sie Rat bei Ihrem Zahnarzt!

Wenn Sie schlecht schlafen und Zahn- oder Kiefer­schmerzen oder ähnliche Beschwerden bemerken, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Zahn­arzt verein­baren. Dieser kann Sie gründ­lich unter­su­chen, den Ursa­chen der Schmerzen und Schlaf­pro­bleme auf den Grund gehen und die rich­tige Behand­lungs­me­thode empfehlen.

Haben Sie noch weitere Fragen zum Thema oder möchten Sie einen Termin verein­baren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

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