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Plötzliche Zahnschmerzen – was Sie tun sollten und was nicht

Mit einem Mal sind sie da: Zahn­schmerzen! Wie verhalte ich mich jetzt richtig und was kann ich tun, um sie schnell wieder los zu werden?

Mann mit Zahnschmerzen fasst sich an die Wange, während er an einem Schreibtisch mit Laptop sitzt.

Ab zum Zahnarzt!

Zahn­schmerz hat viele Gesichter – es pocht, zieht oder sticht. Doch eines haben diese verschie­denen Ausprä­gungen gemeinsam: Zahn­schmerzen schlagen oft in den ungüns­tigsten Momenten zu. Sie richten sich nicht nach den Öffnungs­zeiten der Zahn­arzt­praxis, sondern setzen oft ohne Vorwar­nung abends oder nachts ein, wenn kein Zahn­arzt mehr erreichbar ist. Auch am Wochen­ende melden sie sich beson­ders gerne. Was können Sie jetzt tun, um die Schmerzen schnell wieder los zu werden?

Das Wich­tigste zuerst: Zahn­schmerzen haben immer einen Grund und zeigen an, dass etwas nicht stimmt. Deswegen sollten Sie unbe­dingt zeitnah Ihren Zahn­arzt aufsu­chen. Er kann den schmer­zenden Zahn unter­su­chen, behan­deln und Sie von Ihren Schmerzen befreien.

Erste Hilfe bei Zahnschmerzen

Wenn Sie außer­halb der übli­chen Sprech­zeiten von Zahn­schmerzen geplagt werden, können Sie sich an den zahn­ärzt­li­chen Notdienst wenden. Dieser leistet „erste Hilfe“ und schafft Klar­heit über die Ursachen.

Nun gilt es noch, die Zeit bis zum Zahn­arzt­be­such zu über­brü­cken. Einfach und wirkungs­voll gegen Zahn­schmerzen hilft Kälte. Wenn Sie die schmer­zende Stelle mit einem feucht­kalten Wasch­lappen, einem Eiswür­fel­beutel oder Icepack kühlen, dros­seln die nied­rigen Tempe­ra­turen den Blut­fluss und können so die Schmerzen lindern und Schwel­lungen vermeiden. Dabei sollten Sie das Eis nicht direkt auf die Haut drücken, sondern in ein Tuch einwickeln.

Welche Hausmittel helfen?

Bis der Gang zum Zahn­arzt erfolgt, können verschie­dene Haus­mittel helfen, die Zahn­schmerzen etwas zu lindern. Zum Beispiel haben Knob­lauch, Zwie­beln und Gewürz­nelken eine entzün­dungs­hem­mende Wirkung. Wenn Sie in der Nähe des schmer­zenden Zahns auf eine Gewürz­nelke beißen, wirkt diese leicht betäu­bend und kann so zu einer Linde­rung Ihrer Zahn­schmerzen beitragen. Das direkte Auflegen auf den betrof­fenen Zahn kann aller­dings den Schmerz verschlim­mern, gerade wenn sich darin ein Loch befindet.

Auch Spülungen mit Salz­wasser oder einem Esslöffel Teebaum‑, Sonnen­blumen- oder Kokosöl können die Zahn­schmerzen lindern. Wichtig ist dabei, die Salz­lö­sung oder das Öl unbe­dingt wieder auszu­spu­cken und nicht herun­ter­zu­schlu­cken. Eben­falls kann der Mund mit verschie­denen Kräu­ter­tees, zum Beispiel Kamille, Pfef­fer­minze und Salbei, ausge­spült werden. Aller­dings sollten Sie den Tee besser lauwarm oder kalt trinken, da heiße Getränke und zu viel Wärme Zahn­schmerzen oft verschlim­mern können. Gene­rell ist bei offenen Stellen im Mund das Spülen und Gurgeln einem direkten Kontakt mit Haus­mit­teln vorzuziehen.

Auch wenn Sie den Eindruck haben, dass die Schmerzen zurück­ge­gangen sind, sollten Sie sobald wie möglich Ihren Zahn­arzt aufsu­chen. Meist sind Bakte­rien für die Schmerzen verant­wort­lich und wenn gegen diese nicht vorge­gangen wird, können sie sich unge­stört weiter ausbreiten und schlimme Entzün­dungen verursachen.

Verbeugen durch Zahnbürste und Co.

Das stärkste Mittel gegen Zahn­schmerzen ist immer noch die gründ­liche Zahn­pflege. Wenn Sie sorg­fältig putzen und regel­mäßig Ihren Zahn­arzt zu Kontroll­un­ter­su­chungen aufsu­chen, können Sie Zahn­schmerzen vermeiden und ohne Angst davor in den Feier­abend oder ins Wochen­ende starten.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin verein­baren möchten, können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmen.

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