zum Inhalt springen

Warum klingt ein Zahnarztbohrer so gruselig und wie kann ich die Geräusche am besten ausblenden?

Der Bohrer von Ihrem Zahn­arzt klingt viel­leicht wirk­lich nicht beson­ders vertrau­ens­er­we­ckend. Trotzdem ist er sehr nütz­lich und eine große Hilfe im Kampf für Ihre Mund­ge­sund­heit. Warum er sich etwas gruselig anhört und wie Sie die Geräu­sche am besten igno­rieren können, erfahren Sie hier.

Zahnarztbohrer und Handstücke auf einer zahnärztlichen Behandlungseinheit in einer modernen Praxis.

Der Bohrer – Ihr Freund und Helfer

Wenn es sich Kari­es­bak­te­rien in Ihrem Zahn so richtig schön gemüt­lich gemacht haben, kommt der Zahn­arzt­bohrer zum Einsatz. Mit ihm kann Ihr Zahn­arzt ganz einfach die befal­lenen Bestand­teile des Beißers gründ­lich abtragen und die Karies voll­ständig entfernen.

Das kleine rotie­rende Instru­ment arbeitet sich dabei erst einmal durch die harte Zahn­sub­stanz und schau­felt dann die von Karies befal­lenen Stellen scho­nend aus dem Beißer heraus. Außerdem kann Ihr Zahn­arzt mit dem Bohrer Höhlungen anfer­tigen, in die später die Füllungen einsetzt werden. Zusätz­lich wird der Bohrer auch beim Entfernen von rissigen Füllungen und altem Zahn­ersatz in die Hand genommen.

Weitere inter­es­sante Infor­ma­tionen hierzu können Sie auch in unseren Blog-Beiträgen „Zahn­arzt­in­stru­mente: Welche gibt es und wie werden sie einge­setzt?“ und „Wenn der Zahn­arzt bohren muss – Ablauf, Schmerzen und Heilung“ nach­lesen.

Moderne Zahn­arzt­bohrer schaffen dabei beein­dru­ckend viele Umdre­hungen pro Minute – 150.000 bis 500.000. Sie sind hoch tech­ni­sierte Instru­mente und besitzen entweder einen Mikro­motor – wie zum Beispiel der Rosen­bohrer, der vergleichs­weise starke Vibra­tionen erzeugt – oder eine durch Druck­luft ange­trie­bene Turbine. Diese Geräte sind dann eher vibra­ti­onsarm, erzeugen aller­dings einen pfei­fenden Klang beim Bohren.

Warum klingt der Bohrer so gruselig?

Eigent­lich arbeiten moderne Bohrer sogar relativ leise. Wenn Sie aber auf dem Zahn­arzt­stuhl sitzen, kommen Ihnen die Geräu­sche viel lauter und unan­ge­nehmer vor.

Da wäre zum einen das unan­ge­nehme Rumpeln und Rattern der Bohrer. Dieses Geräusch wird über Ihren betrof­fenen Beißer, Ihren Kiefer­kno­chen und Ihren Schä­del­kno­chen verstärkt und weiter­ge­leitet. Zum anderen wirken auch die hohen, pfei­fenden Quietsch-Geräu­sche der Bohrer viel lauter – denn wenn sich das Instru­ment in Ihrem Mund an die Arbeit macht, befindet es sich sehr nah an Ihren Ohren. Zusätz­lich wirkt Ihre Mund­höhle wie ein Reso­nanz­raum, der die Geräu­sche noch weiter verstärkt.

Tipps für den Zahnarztstuhl: Geräusche ignorieren

Ihr Zahn­arzt kann mit einem modernen Bohrer ausge­spro­chen präzise arbeiten und Ihnen effi­zient dabei helfen, Ihre Zahn­schmerzen und sämt­liche Kari­es­bak­te­rien zuver­lässig wieder loszu­werden. Wenn dieser hoff­nungs­volle Gedanke allein Sie nicht über das gruse­lige Surren des Bohrers hinweg­trösten kann, können Ihnen viel­leicht die folgenden Tipps helfen.

Am besten versu­chen Sie, die Geräu­sche des Zahn­arzt­boh­rers bewusst auszu­blenden. Richten Sie Ihren Fokus auf Alter­na­tiven und bringen Sie sich einfach Ihre eigene Geräusch­ku­lisse mit auf den Zahnarztstuhl.

Wenn Sie während der Behand­lung Ihre Lieb­lings­musik oder ein Hörbuch hören, konzen­trieren Sie sich nicht so sehr auf den Bohrer und können statt­dessen bei der Behand­lung etwas Ange­nehmem lauschen.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema oder möchten Sie direkt einen Termin verein­baren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

Mehr aus unserem Blog

Stomatitis aphtosa: Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Mund­schleim­haut­ent­zün­dung kann sehr schmerz­haft sein! Was genau hinter der Stoma­titis aphtosa steckt und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

lesen

Wie kranke Zähne mit Herzproblemen zusammenhängen

Weiße, gesunde Zähne sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch für Ihre Gesund­heit wichtig! Warum sogar Ihr Herz sich freut, wenn Sie gründ­lich Ihre Beißer putzen, lesen Sie im folgenden Beitrag.

lesen

Mikrokosmos Mund – über Bakterien und andere Mitbewohner

Es klingt viel­leicht ein biss­chen gruslig – aber es ist eine Tatsache: In unserem Körper tummeln sich Billionen von Mikro­or­ga­nismen. Wie es dabei speziell in unserem Mund aussieht und was unsere unsicht­baren Mitbe­wohner den ganzen Tag über so tun, können Sie hier nachlesen.

lesen