Geschichte einer Zahnerkrankung: Seit wann gibt es eigentlich Karies?
Ein Loch im Zahn – das ist heutzutage keine Seltenheit. Aber wie lange schon schlagen sich eigentlich die Menschen mit Kariesbakterien herum? Das lesen Sie in diesem Blog-Beitrag.
Ein schönes Zuhause für Kariesbakterien
Eine Karies kann schnell entstehen, wenn Sie zum Beispiel häufig süßes Obst verspeisen. Die darin steckenden Fruchtsäuren können nämlich Ihren Zahnschmelz angreifen und kleine Mulden und Rillen verursachen, in denen es sich Kariesbakterien richtig schön bequem machen können.
Diese leben von Zucker und Kohlenhydraten und wandeln diese in Säure um – zum Beispiel also auch den Zucker aus süßen Früchten. Durch diese Säure wird der Zahnschmelz weiter aufgelöst und es entstehen neue Mulden und Rillen, in denen sich weitere Bakterien ansiedeln. Diese fressen sich nun immer tiefer in den Zahnschmelz hinein, bis das Loch im Beißer so groß ist, dass sich der Zahn löst oder zerbricht.
Die frühen Stunden der Karies
Wir Menschen schlagen uns schon seit frühester Zeit und mehreren Millionen Jahren mit Kariesbakterien herum – das liegt hauptsächlich an unserem Konsum von Getreide und Zucker.
Schon unsere frühsten Vorfahren haben viel Obst und Früchte gegessen, weil der darin enthaltene Zucker zuverlässig viel Energie liefert. Aber er erhöhte eben gleichzeitig auch schon vor mehreren Millionen Jahren das Risiko, an einer Karies zu erkranken. Weil die Früchte aber nicht ganzjährig verfügbar waren, traten die Bakterien allerdings seltener in Aktion als heutzutage.
Festmahl für Kariesbakterien
Mit der Zeit breitete sich Karies immer weiter aus. Denn zum einen begannen unsere Vorfahren vor etwa zehntausend Jahren, Äcker mit Getreide zu bestellen. Die darin enthaltenen Kohlenhydrate waren nicht nur für die Menschen ein Festmahl, sondern auch für die Kariesbakterien. Besonders stark breitete sich die Krankheit dann außerdem in der jüngsten Vergangenheit aus – seit Zucker erschwinglich ist und Süßigkeiten überall verfügbar sind.
Hinzu kommt noch, dass auch das Zähneputzen noch nicht so intensiv auf der Tagesordnung stand wie heutzutage. So hatten die Kariesbakterien ein sehr leichtes Spiel und konnten sich mit der Zeit sehr tief in sehr viele Beißer fressen.
Zähneputzen nicht vergessen!
Heutzutage wissen wir, wie wichtig eine sorgfältige Mundhygiene ist, um einer Karies zuverlässig vorzubeugen. Putzen auch Sie Ihre Zähne und Zahnzwischenräume immer gründlich und regelmäßig, um den Bakterien keine Chance zu geben. Und nehmen Sie unbedingt auch die Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt wahr.
Möchten Sie gleich einen Termin vereinbaren oder haben Sie weitere Fragen zum Thema? Dann können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen. Ihr Wissen zum Thema „Karies“ können Sie außerdem in unserem Quiz testen.